Architektur im Barock

Theatinerkirche in München
Theatinerkirche in München

Allgemeines zur Barock-architektur

Im Barock sind geschwungene und konkave Formen, Säulen und Fenster üblich. Die Bauwerke sind oft reich mit ornamentalem Schmuck verziert worden. Außerdem werden in der Architektur des Barock Lichteffekte genutzt und auch Skulpturen und die Malerei wurden in die Baukunst einbezogen.

Die Türme der Theatinerkirche in München sind ein Beispiel für geschwungene und konkave Formen der Barockarchitektur. Man erkennt auch die dekorative Verwendung von Skulpturen (siehe Abbildung).

Barocke Schlösser

Im Barock wurden viele prunkvolle Schlösser für die damaligen Herrscher gebaut. Beispiele hierfür sind der berühmte Palast des französischen Herrschers König Ludwig XIV in Versailles. Aber auch in Bayern wurden barocke Schlösser gebaut, wie zum Beispiel das Nymphenburger Schloss in München, das lange als Sommerresidenz der Wittelsbacher diente (siehe Abbildung).

Schloss Nymphenburg in München
Schloss Nymphenburg in München
Der barocke Garten des Chateau de Villandry in Frankreich
Der barocke Garten des Chateau de Villandry in Frankreich

Barocke Gärten

Im Barock wurden einige der schönsten Gärten angelegt. Da die barocke Gartenkunst aus Frankreich stammte, nannte man sie auch hierzulande französische Gärten.

Sie waren größer als die Gartenanlagen in der Renaissance und die Planung der prunkvollen Gärten war ein Teil des Gesamt-konzeptes der Bauwerke. Ihre Entwicklung verlief parallel zu der Barocken Architektur.

Die Abbildung zeigt einen typischen Barock-garten. Er ist kunstvoll verschlungen aber auch gleichzeitig sehr geordnet.

Bekannte Vertreter der Barockarchitektur

Italien: Carlo Maderno (1556-1629), Francesco Borromini (1599–1667), Gian Lorenzo Bernini (1598–1680).

Frankreich: Louis Le Vau (1612-1670), Charles Lebrun (1619-1690), Jules Hardouin-Mansart (1646-1708).

Deutschland: Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723), Balthasar Neumann (1687-1753)